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Mühlenfreunde Holtriem e.V.



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Geschichte der Nenndorfer Mühle:

Verfasser:
Erich Böhm, Nenndorf

 

1849 Eime Heyen Siemons beginnt mit dem Bau der Nenndorfer Mühle, nachdem die Königlich-Hannoversche Landdrosterei eine Konzession zum Neubau gegen den Widerstand benachbarter Mühlenbesitzer erteilt hatte.  
1850 Im Herbst 1850 ist die Mühle als Mahl- und Peldemühle fertiggestellt und in Betrieb. Es ist eine einstöckige Gallerieholländer-Windmühle mit Steert.
Das Müllergeschäft nahm zunächst Eime Heyen Schipper, ein Schwiegersohn und Neffe von Eime Heyen Siemons, als Müller wahr.
 
1856 Im Oktober 1856 kauft der Mehlhändler Arend Janssen Müller die Mühle.  
1858 Arend Janssen Müller stirbt an Lungensucht (Tuberkulose) und die Mühle geht an seine Witwe Johanna Janssen Müller, geborene Matheesen.  
1868 Ulfert Meyer Peters (Enkel des Burgverwalters Gerd Peters) aus Pewsum heiratet am 26.04.1868 die Tochter des Arend Janssen Müller und arbeitet bis 1890 in der Mühle als Müllerknecht.  
1872 Am 14. Juli 1872, an einem Sonntag um 02.00 Uhr, wird die Mühle während eines schweren Gewitters von einem Blitz getroffen und brennt völlig aus. Brandspuren sind heute noch am Mauerwerk erkennbar.
Johanna Janssen Müller lässt die Mühle vom Mühlenbauer Hillern Ihnken Taapken, jetzt jedoch ein Stockwerk höher als die Vorgängerin, wieder aufbauen. Bis zum Ende des Jahres ist die neue Mühle fertig.
 
1890 Der Schwiegersohn und Müller Ulfert Meier Peters, der bisher als Müllerknecht in der Mühle gearbeitet hat, übernimmt die Mühle.  
1905 Die Mühle geht an den Sohn Behrend Etzen Peters.
Von Behrend Etzen Peters ging der Mühlenbesitz an seine Kinder, die Geschwister Peters. Zunächst führte Johann Gerhard Peters den Mühlenbetrieb, weil Ulfert den Betrieb nicht übernehmen wollte. Nach dem Tod von Johann hat Arnold Rudolf Peters den Mühlenbetrieb übernommen.
 
1956 Umrüstung des Kröjwarks vom Steert auf Windrose mit Smeering.  
1972 Arnold Rudolf Peters stellt den Mühlenbetrieb ein.  
1974 Der Verkehrs- und Heimatverein Holtriem e. V. läßt in den folgenden Jahren umfangreiche Renovierungsarbeiten an der Mühle durchführen.  
1988 Arnold Rudolf Peters stirbt.  
1991 Die Samtgemeinde Holtriem erwirbt die Mühle; sie wird unter Denkmalschutz gestellt.  
1992 Der Verein Mühlenfreunde Holtriem e. V. verpflichtet sich in seiner Satzung zur Betreuung und Erhaltung der Mühle.
In den Folgejahren entsprach der Verein dieser Pflicht durch die Erneuerung der Galerie, der Reeteindeckung des Achtkants, der Erneuerung des Flügelkreuzes sowie Instandsetzung der Windrose und der Mühlenkappe.
 
2004 Der Müllermeister David Reitsema aus Midwolde, Holland, betreibt in seiner Freizeit und an Wochenenden die Mühle im Auftrage der Samtgemeinde Holtriem, um sie funktionsfähig zu erhalten.  
2011 Die Gemeinde Westerholt erwirbt das zur Mühle gehörende Müllerhaus, das inzwischen auch unter Denkmalschutz steht.  
2012 Erich Böhm und Manfred Higgen, beide aus Nenndorf, schließen vor der Prüfungskommision der Vereinigung zur Erhaltung von Wind- und Wassermühlen in Niedersachsen und Bremen e. V. am 10. März 2012 auf der "Frisia Mühle" in Logabirum die Ausbildung zum Freiwilligen Müller erfolgreich ab.
Gemeinsam mit David Reitsema betreiben sie die Mühle in der Müllertradition für Schulen und Besucher.
 

Quellen:
1. Rainer Janßen: Nenndorf (Geschichte des Siedlungsraumes)
2. Erich Böhm: Erbengemeinschaft Peters, Gespräche, Internetrecherche



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"Es begann mit Konzessionskämpfen"

Teilw. Abschrift:
Sonderdruck Anzeiger für Harlingerland
Sonnabend, 02. Juli 1977

 

Die Geschichte der Kornwindmühle in Nenndorf
Am 19. Dezember 1848 traten der Ortsvorsteher Siebelt Willms aus Westerholt und Willm Harms Eiben aus Nenndorf an das Amt Esens heran und baten darum, die Konzession zur Anlegung einer Korn- und Peldemühle zwischen Westerholt und Nenndorf zu erteilen. Der Terheider Einwohner Willm Schweers Willms richtete am 20. Dezember 1848 ein entsprechendes Gesuch an das Amt Esens, ihm diese Konzession zu gewähren. Darüber hinaus baten mehrere Einwohner aus Westerholt und Nenndorf die Amtsverwaltung in Esens am gleichen Tage darum, für eine Mühle in ihrem Bereich zu sorgen.
Die liebe Konkurrenz
In seinen ersten Überlegungen zu diesem Vorhaben stellte das Amt Esens im Januar 1849 fest, daß für den Bereich Westerholt- Nenndorf die nächsten Mühlen in Utarp und Schleen (bei Arle, Amt Berum) gelegen und 4180 bzw. 7046 Schritte von dort entfernt seien. Westerholt hatte zu der Zeit 352 Einwohner und Nenndorf 508, so daß sich für den neuen geplanten Mahlbezirk eine Gesamteinwohnerzahl von 860 ergab.
Gemäß den zu beachtenden gewerberechtlichen Vorschriften gab man die Absicht, eine Mühle zwischen Westerholt und Nenndorf zu errichten, in den Monaten März und April 1849 durch eine dreimalige Veröffentlichung im Amtsblatt für Ostfriesland bekannt. Etwaigen Betroffenen wurde Gelegenheit gegeben, gegen das Vorhaben bis zum 8. Mai 1849 Widerspruch zu erheben.
Bereits am 28. April 1849 meldeten sich in einem gemeinsamen Schreiben die Müller aus Schleen, Utarp, Westerbur, Westeraccumersiel, Westeraccum und Dornum. Ihre wortreichen Einwendungen führten zu der Erklärung, daß für eine neue Mühle zwischen Westerholt und Nenndorf überhaupt kein Bedürfnis bestehe, denn es gäbe in den Nachbarorten genügend Mühlen, die allen Anforderungen gerecht werden würden.
Am 02. Mai 1849 meldeten sich darüber hinaus die "Lobby" der Müller des hiesigen Raumes. In einem mehrseitigen Widerspruchsschreiben, das 18 Mühlenbesitzer aus den Ämtern Wittmund und Esens unterzeichneten, wurde dargelegt, daß sich in einer Entfernung von einer halben bis einer Stunde von Westerholt vier komplette Mühlen befänden, die durchaus dazu imstande seien, weit mehr zu leisten, als das Publikum irgandwann begehren würde.
Weiter führte man aus, daß in den Ämtern Wittmund und Esens derzeit nicht einmal 24.000 Menschen lebten, hier aber 24 Mahlmühlen vorhanden seien, die zum größten Teil zwei bis fünf Gänge hätten. Von einem Bedürfnis könne daher überhaupt keine Rede sein.
Der Transport war damals schon teuer
An meisten betroffen von einer neuen Mühle zwischen Westerholt und Nenndorf würde zweifellos der Utarper Müller sein. Eigentümer dieser Anlage war seinerzeit Eime Heyen Siemons aus Uthwerdum (Amt Aurich), und sein Schwiegersohn Eime Heyen Schipper war in Utarp als Müller tätig.
Auf eine entsprechende Anfrage der Amtverwaltung Esens erklärte Siemons in Juni des Jahres 1849, daß er nicht bereit sei, regelmäßig einen Mühlwagen zum Abholen des Getreides und Zurückbringen des Mahlgutes nach Westerholt und Nenndorf zu schicken. Einerseits würde dieses zu Mißbräuchen und Weitläufigkeiten aller Art führen, andererseits aber auch zu teuer für den Mühlenbesitzer sein, da er dann zwei Pferde halten müsse. Dieses Opfer wolle er seinem Schwiegersohn aber nicht zumuten.
Siemons teilt im Übrigen mit, daß er bereit sei, vor jedem anderen zwischen Westerholt und Nenndorf eine Mühle zu errichten, falls die dazu - von anderen Interessenten - beantragte Konzession erteilt würde.
Siemons mußte bauen
Die Behörden gingen kurzfristig auf dieses Siemonsche Angebot ein. Die Königlich Hannoversche Landdrostei in Aurich entschied am 10. August 1849 wie folgt:
"Dem Müller Eime Heyen Siemons zu Uthwerdum wird zur Anlegung einer Kornwindmühle mit zwei Peldegängen und zwei Mahlgängen zwischen den Dörfern Westerholt und Nenndorf hiermit die Erlaubnis erteilt, jedoch unter der ausdrücklichen Bedingung, daß bei Verlust der Concession der Bau der Mühle längstens bis zum Schlusse des kommenden Jahres 1850 vollständig herzurichten ist. Derselbe hat alljährlich eine Recognition von 25 Thalern Gold an die Amtskasse Esens zu zahlen."
Diese plötzliche Entscheidung muß für Siemons und seinen Schwiegersohn Schipper wohl unerwartet gekommen sein, denn sie erbaten sich eine Bedenkzeit aus. Am 19. September 1849 erklärten sie schließlich, daß sie zur Errichtung einer Mühle bereit seien, wenn die jährliche Recognition (Abgabe an das Amt) auf zehn Thaler ermäßigt werde. Dem stimmten Amt und Landdrostei zu.

(Nach Akten des Nieders. Staatsarchivs in Aurich, Rep 29, 1677 und Dep. 71, 123.)
Karl-Heinz de Wall

f.d.R.d.A. Erich Böhm, 03.November 2014

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Müller der Nenndorfer Mühle:

Verfasser:
Erich Böhm, Nenndorf

 


Vorbemerkung:
Die nachstehend aufgeführten Müller waren in erster Linie die Mühlenbesitzer. Es war nicht zwingend, dass sie auch das Müllergeschaft und das Kornmahlen an Ort und Stelle als Vollzeitbeschäftigung ausübten. Es waren oftmals auch Müllerknappen (Gesellen) oder Müllerburschen (Lehrlinge), die für den Mühlenbesitzer gegen Lohn das Korn für Bauern und Bäcker mahlten.
Der Erbauer der Mühle Eime Heyen Siemons ließ die Arbeit in der Mühle von seinem Schwiegersohn und Neffen als Müllerknecht verrichten.
Auch Ulfert Meyer Peters aus Uthwerdum arbeitet ab 1856 in der Nenndorfer Mühle als Müllerknecht. Als 1858 Arnd Jansen Müller mit 49 Jahren starb, arbeitet er weiter für die Witwe. Später heiratete er die Tocter seiner Arbeitgeberin und wurde so Besitzer der Mühle.
In den Kirchenbüchern werden mehrere Müllerknechte mit Wohnsitz in Westerholt genannt. Es ist nicht zu ermitteln, welche Mühle ihre Arbeistätte war. Denn es ist gut möglich, dass sie nicht nur in der Nenndorfer Mühle tätig waren, sondern auch in den Mühlen der näheren Umgebung wie Schweindorf, Ochtersum, Utarp oder möglicherweise auch Dornum.
Müllerknechte waren nicht unbedingt sesshaft. Um Berufserfahrung zu sammeln, gingen Müllergesellen auf Wanderschaft. Gesellenjahre wurden oft auch Wanderjahre genannt. Man wanderte zu einer Mühle und fragte um Arbeit nach:

"Glück Zu" Herr Meister! Mit Gunst und Erlaubnis, ist es erlaubt, um Arbeit anzusprechen?

War keine Arbeit vorhanden, so gab es ein Trinkgeld und einen Schnaps. Mit einem "Glück Zu" begab man sich wieder auf den Weg.
Wandernde Müller suchten sich Mühlen aus, bei denen Steine zu schärfen waren, die Mühle umgebaut oder repariert wurde. Bei dieser schweren Arbeit konnten die Wanderburschen gutes Geld verdienen. Sie blieben höchstens ein halbes Jahr, dann zogen sie weiter zur nächsten Mühle.
Bestimmt waren auch wandernde Müller in der Nenndorfer Mühle beschäftigt!

   
Eime Heyen Siemons
(auch Eime Heyen Müller genannt)
geb. am 12.12.1777 in Victorbur
gest. am 07.04.1855 Uthwerdum
Eime Heyen Siemons war Müller, Landwirt und Geneverbrenner.
Er ist Bauherr der Nenndorfer Mühle. Jedoch wurde er dort nicht als Müller tätig, sondern sein Schwiegersohn und Neffe.
Am 01.05.1807 heiratete er in Victorbur:

Antje Claassen (geb. am 14.11.1782 in Engerhafe, gest. am 01.01.1851 in Uthwerdum)
Aus der Ehe gehen 8 Kinder hervor.
 
Eime Heyen Schipper
(auch Eime Heyen Jacobs genannt)
geb. am 10.02.1809 in Tjücher Grashaus bei Marienhafe
gest. 09.02.1880 in Marienhafe
Eime Heyen Schipper war von 1836 bis 1848 in Utarp und von 1850 bis 1858 in Nenndorf als der erste Müller tätig. Er ist der Schwiegersohn und Neffe
von Eime Heyen Siemons, dem Erbauer der Mühle. Später wurde er noch als Müller in Osteeler Altendeich und als Mühlenbesitzer in Marienhafe genannt.
Am 25.04.1835 heiratete er in Victorbur seine Cousine:

Altjen Poppen Eimen Müller (geb. am 08.03.1808 in Victobur, gest. am 31.10.1872 in Marienhafe)
Aus der Ehe gehen 5 Kinder hervor.
 
Arend Janssen Müller
geb. am 26.02.1809 aus Westeraccum in Westaccumersiel
gest. am 21.05.1858 in Westerholt
Arend Janssen Müller war Müller und Mehlhändler und wurde 1847 in Dornum auch Rockenmüller genannt.
Am 08.11.1838 heiratete er in Dornum:

Johanna Janssen Mattheesen Müller (geb. 03.10.1816 in Nesse, gest. 02.04.1900 in Westerholt)
Aus der Ehe gehen 5 Kinder hervor.
Er starb 1858, 49 Jahre alt, an der Lungensucht (Tuberkulose), eine damals typische Erkrankung von Müllern und Bäckern. Nach seinem Tod führt seine Witwe Johanna die Mühlengeschäfte weiter.

Inschrift über der Tür

Ulfert Meyer Peters
geb. am 19.09.1838 in Pewsum
gest. am 12.12.1917 in Westerholt
Ulfert Meyer Peters war Müller.
Er war ein Enkel des Burgverwalters Gerd Peters. Er war zunächst als Müllerknecht tätig und übernahm erst 1890 die Mühle.
Am 26.04.1868 heiratete er in Westerholt die Tochter von Arend Janssen Müller:

Jabina Amalia Müller (geb. am 17.10.1847 in Dornum, gest. am 23.08.1934 in Westerholt)
Die Ehe hatte 10 Kinder.
 
Behrend Etzen Peters
geb. am 22.01.1869 in Süderneuland
gest. am 06.02.1932 in Westerholt
Behrend Etzen Peters war Sohn von Ulfert Meyer Peters und Müller. Er übernahm die Mühle von seinem Vater.
Am 28.04.1897 heiratete er in Westerholt
Anna Gerhardina Johanna Hermeding
(geb. am 19.05.1874 in Westerholt, gest. am 11.07.1922 in Westerholt). Sie war die Tochter des Schulmeisters, Organisten und Küsters Johann Christian Gerhard Hermeding und seiner Frau Etta Patrina Johanna Haak.
Seine Frau Anna wurde nur 48 Jahre alt und starb an der Folgen eines Sturzes vom Erntewagen.
Die Ehe hatte 8 Kinder, die als die Geschwister Peters nachstehend aufgeführt sind.

Behrend Etzen Peters mit Kinder, ohne Ulfert und Otto

 

Quellen:
1. Rainer Janßen:
.... Nenndorf (Geschichte des Siedlungsraumes)
.... Kirchenbücher Westerholt,
.... Kirchenbücher Westeraccum,
.... Historische Familienbücher in Ostfriesland, Band 1: Pewsum 1729-1907 von Kolkert Köster (2005)
.... Die Familien der Kirchengemeinde Dornum (1706 - 1900) von Jens Ottersberg (2012)
.... Die Familien der Kirchengemeinde Westerende 1663 - 1910 von Harm Harms (1983)
2. Erbengemeinschaft Peters, Gespräche
3. Enno Müller, Nenndorf
.... Kirchenbücher Westerholt,
4. Erich Böhm: Internetrecherche, Nachbargespräche



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Geschwister Peters

Verfasser:
Erich Böhm, Nenndorf

 

Die Eltern Die Geschwister Peters waren in Nenndorf und Westerholt als redliche Leute sehr geschätzt und geachtet. Sie sind heute noch tief im Gedächtnis der älteren Bevölkerung verwurzelt.
Ihre Eltern, Behrend Etzen Peters und seine Frau Anna Gerhardina, geborene Hermeding lebten lange Zeit in Fahne. Die Kinder, bis auf Marga, wurden in Fahne geboren.
Behrend Etzen Peters hatte die Emminga Mühle in Fahne nach dem Tod des Mühlenbesitzers gepachtet. Mit dem Tod seines Vaters Ulfert Meyer Peters hat er im Jahre 1917(?) die Mühle in Nenndorf übernommen und ist mit seiner Frau und den sieben Kindern zurück nach Westerholt gezogen.
Ein schwerer Schicksalschlag traf die kinderreiche Familie 5 Jahre später, die Mutter Anna stützte von Erntewagen und verstarb an den Folgen.
 
Etta Johanna Peters
geb. am 16.04.1898 in Fahne
gest. am 07.10.1996 in Aurich (Westerholt)
Etta Johanna Peters war die Älteste Tochter. Sie blieb unverheiratet und lebte bis zu ihrem Tode zusammen mit ihren Geschwistern im Müllerhaus.  
Ulfert Arnold Peters
geb. 28.06.1900 in Fahne
gest. 04.05.1983 in nicht bekannt
Ulfert Arnold Peters war der älteste Sohn, er wollte später die Mühle nicht übernehmen und ging aus dem Elternhaus zu einem Bauern nach Cuxhaven.
Am nicht bekannt heiratete er seine Frau Ella in nicht bekannt

nicht bekannt (geb. nicht bekannt, gest. nicht bekannt)
Die Ehe hatte 3 Töchter.
Ulfert war später Müller auf der Windmühle Dedesdorf (Weser). Zuletzt war sein Lebensmittelpunkt Osterholz-Scharmbeck.
 
Johann Gerhard Peters
geb. am 19.08.1902 in Fahne
gest. am 29.09.1951 in Norden (Westerholt)
Johann Gerhard Peters war der zweitälteste Sohn und hat die Mühle vom Vater als Müller übernommen.Er blieb unverheiratet und wurde 49 Jahre alt.
Johann war im Schützenverein Westerholt sehr aktiv und gesellig. Nach seinem Tod hat sein Bruder Arnold die Mühle übernommen.
 
Arnold Rudolf Peters
geb. am 27.09.1904 in Fahne
gest. am 05.03.1988 in Westerholt
Arnold Rudolf Peters blieb unverheiratet und lebte zusammen mit seinen Geschwistern im Müllerhaus. Er übernahm nach dem Tod seines Bruders Johann Gerhard Peters das Mühlengeschäft und führte es unter dem Namen Geschwister Peters bis zur Stillegung der Mühle im Jahre 1972 weiter.
Er ist auf dem Friedhof der Friedenskirche in Westerholt begraben. Neben ihm ruht seine Schwester Amalie.

Friedenskirche Westerholt/Holtriem

Jabina Amalie Peters
geb. 02.07.1906 in Fahne
gest. 07.10.1996 in Westerholt/Nenndorf
Jabina Amalie Peters blieb unverheiratet und lebte bis zu ihrem Tode zusammen mit ihren Geschwistern im Müllerhaus.  
Otto Georg Heinrich Peters
geb. 06.01.1908 in Fahne
gest. nicht bekannt in nicht bekannt
Otto Georg Heinrich Peters ist nahezu unbekannt geblieben.  
Gerhard Friedrich Peters
geb. am 05.06.1912 in Fahne
gest. nicht bekannt in nicht bekannt
Gerhard Peters blieb unverheiratet und ist im 2. Weltkrieg geblieben und seit 1944 vermisst.  
Marga Anna Peters
geb. 30.01.1916 in Westerholt
gest. 04.06.2002 in Wittmund (Westerholt)
Marga Peters war das einzige Kind, das in Westerholt geboren wurde. Sie blieb unverheiratet und lebte zusammen mit ihren Geschwistern im Müllerhaus. Sie starb als letztes Mitglied der Geschwister Peters, wie sie gemeinsam im Dorf genannt wurden.  
 

Quellen:
1. Rainer Janßen:
.... Nenndorf (Geschichte des Siedlungsraumes)
.... Kirchenbücher Westerholt,
.... Kirchenbücher Westeraccum,
.... Historische Familienbücher in Ostfriesland, Band 1: Pewsum 1729-1907 von Kolkert Köster (2005)
.... Die Familien der Kirchengemeinde Dornum (1706 - 1900) von Jens Ottersberg (2012)
.... Die Familien der Kirchengemeinde Westerende 1663 - 1910 von Harm Harms (1983)
2. Erbengemeinschaft Peters, Gespräche
3. Enno Müller, Nenndorf
.... Kirchenbücher Westerholt,
4. Erich Böhm: Internetrecherche, Nachbargespräche



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